Dr. med. Sergii Kurinnyi, Facharzt für Plastische Chirurgie. Konsiliararzt Praxis CSP. Plastische und Ästhetische Chirurgie
Die Operation der Oberlider ist eine der häufigsten, plastischen Operationen. Plastische Chirurgen führen solche Operationen schon seit über 100 Jahren durch. Die Oberlidplastik dient der Verjüngung der periorbitalen Zone des Gesichtes. Dank umfangreicher, klinischer Studien konnte nachgewiesen werden, dass sich der Effekt der Oberlidplastik nicht ausschliesslich auf den ästhetischen Aspekt (Verjüngung des Gesichtes) beschränkt, sondern zu einer funktionellen Verbesserung führt (Erhöhung der Lebensqualität durch Verbesserung des Gesichtsfelds). Die Oberlidplastik wird deshalb nicht mehr als eine bloß kosmetische Behandlung wahrgenommen, sondern als medizinisch indizierte Operation zur Verbesserung der Funktionalität.
Im normalen Alterungsprozess kommt es zum Hängen der Lider, der sogenannten Blepharochalasis. Diese ist Folge einer Atrophie (Rückbildung) der elastischen Faser und Schwächung des Bindegewebes der Oberlider, was zur Schlaffheit und Überschuss der Haut der Lider führt. Klinisch äußert sich dieser Prozess nicht nur durch als störendes, ästhetisches Merkmal („schwere Lider“ und ermüdete Augen), sondern auch als funktionelles Sehproblem (Einschränkung der oberen und äußeren Gesichtsfelder). Die Blepharochalasis ist nicht zuletzt auch ein rechtsmedizinsches Problem, weil sie die Sicherheit beim Autofahren durch Einschränkung des peripheren Sehens infolge des Überhängens der Haut der Oberlider gefährdet.
Bei der Oberlidplastik werden die überschiessenden Anteile von Haut, Muskel und des subkutanen Fettgewebes entfernt. Die Operation kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Oberlidplastik: Der Eingriff
Die Dauer des Eingriffs beträgt maximal 60-80 Minuten. Im Anschluss an den Eingriff wird der Patient ein paar Stunden überwacht und kann die Klinik dann wieder verlassen. In der Rehabilitationsphase von einigen Tagen sollte man sich und die Augen erholen lassen. Nach der Nahtentfernung am 4.-5. Tag kann das Auge wieder seine normale Funktion übernehmen. Innert kürzester Zeit bemerken die Patienten nicht nur das optische Verschwinden der „müden Augen“ sondern auch eine eindeutige Verbesserung ihrer Sehkraft.